Besuch der KZ‑Gedenkstätte Dachau

Am 27. Juni besuchten unsere Schülerinnen und Schüler die KZ‑Gedenkstätte Dachau. Vor Ort setzten sie sich intensiv mit der Geschichte des Nationalsozialismus, der Verfolgung und dem Leid der Opfer auseinander. Der Besuch war nicht nur eine eindrucksvolle Geschichtsstunde, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Wertebildung – gegen Hass, Ausgrenzung und Gewalt.

Im Folgenden präsentieren wir persönliche Eindrücke und Gedanken einiger Schülerinnen und Schüler zu diesem bewegenden Tag.

Wir, die Schüler*innen des Lehrinstituts Bencic, besuchten am 27.6.2025 die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Dachau. Der Besuch war, wie zu erwarten, mit einem tristen Schleier überzogen, der einen gefangen nimmt, sobald man das Gelände betritt. Unsere Führung durch die Anlage übernahm Marine, eine engagierte und gut informierte Studentin, die ihr FSJ in Dachau verbringt.

Von Anfang an wusste ich, dass der Aufenthalt in der Gedenkstätte mich aufwühlen würde, aber auch, dass er mir helfen könnte, die obskuren und grausamen Verbrechen der NS‑Zeit besser zu visualisieren und zu vergegenwärtigen. Dies trat auch ein.

Allein die Stimmung, die auftritt, wenn man den Bunker, das Krematorium oder die Ausstellung betrachtet, die über das ganze Gelände verteilt ist, trägt dazu bei, dass man sich die ganze Zeit in einem desolaten und deprimierten Zustand wiederfindet.

Jedoch nahm mich auch der große Wunsch ein, viel über die Zeit der Insass*innen zu lernen und somit nochmal mehr zu verstehen, wie grausam das Leben in dieser menschenverachtenden Anlage wirklich war.

Ich persönlich bin dafür, dass viele Schulen eine Exkursion zu einer Gedenkstätte anbieten sollten, jedoch Kinder/Jugendliche, die sehr feinfühlig sind, die Möglichkeit haben müssen, dem Ausflug nicht beizuwohnen oder gehen zu können, sobald ihnen die Eindrücke zu gewaltig werden.

Besonders zu Zeiten, in denen rechtes Gedankengut immer größer wird, ist es enorm wichtig, zu zeigen, wie grausam die deutsche Geschichte war, und den vielen Verstorbenen Respekt zu zollen.

Jakob Adler


Am 27.6.2025 hat meine Schule einen Ausflug in das ehemalige Konzentrationslager Dachau organisiert. Nachdem uns eine nette französische Studentin, die in Dachau ein FSJ macht, begrüßt hat, gingen wir durch das Eingangstor hinein. Nachdem wir uns das ehemalige Verwaltungsgebäude angesehen hatten, ging es zu dem sogenannten „Bunker“. In dem Bunker waren u. a. die Einzelzellen für z. B. politische Gegner, die man nicht direkt töten lassen konnte. Allerdings wurden die Gefangenen dort gefoltert und waren teilweise monatelang in Isolationshaft. Nach den Eindrücken des Bunkers hatten wir alle, glaube ich, ein nicht sehr schönes Gefühl im Magen. Danach ging es zu den nachgebauten Baracken. Eine Baracke war für ca. 200 Menschen angelegt. Als allerdings die Alliierten viele der Lager befreiten, wurden viele von anderen Lagern nach Dachau geschickt, so dass gegen Ende des Dritten Reiches über 1000 Menschen in einer Baracke untergebracht waren.

Danach überquerten wir die Brücke zum Krematorium. Die Öfen und die Gasduschen waren sehr eindrucksvoll und haben mir ins Gedächtnis gerufen, wie viele Kinder, Frauen und Männer im Dritten Reich gestorben sind. Zum Abschluss sind wir noch in die Versöhnungskirche gegangen und haben die verschiedenen religiösen Gedenkstätten gesehen.

Ich würde jedem empfehlen, einmal nach Dachau zu gehen. Diese Eindrücke dort kann niemand durch ein Buch so gut vermitteln.

Leo Frei


Am Freitag, den 27.6.2025, haben wir mit unserer Klasse ein ehemaliges Konzentrationslager besucht. Dort wurden wir von einer französischen Studentin durch das Gelände geführt. Sie hat uns alles gut erklärt und viel über die Geschichte erzählt.

Der Ort war ruhig, aber auch ein wenig unheimlich. Es war seltsam, zu wissen, was dort früher geschehen ist. Trotzdem fand ich den Besuch sehr interessant. Es war ganz anders, als nur im Unterricht darüber zu reden, da man es mehr mitfühlen konnte.

Ich finde wichtig, dass wir solche Orte besuchen. Man lernt viel dazu, aber man denkt auch anders über die Vergangenheit nach. Es hilft, zu verstehen, warum so etwas nie wieder passieren darf. Der Besuch hat mich nachdenklich gemacht und genau deswegen war der Besuch in meinen Augen auch so wichtig.

Pamina Hermann


Am 27 Juni war ich mit meiner Klasse in der KZ‑Gedenkstätte Dachau. Ich wusste davor schon ein wenig über die Konzentrationslager, aber dort zu sein, war etwas ganz anderes. Es war still, bedrückend und irgendwie schwer zu beschreiben. Schon beim Eingang hatte ich ein komisches Gefühl.

Das Konzentrationslager Dachau wurde von den Nationalsozialisten errichtet. Es war das erste Lager überhaupt. Dort wurden Menschen gefangen gehalten, die nicht ins Bild der Nazis passten. Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle und viele andere. Sie mussten schwer arbeiten, litten unter Hunger, Gewalt und Angst, viele starben. Was mich besonders schockiert hat, war, das Krematorium zu sehen. Es war ein Moment, den ich nie vergessen werde.

Der Besuch hat mich nachdenklich gemacht. Ich finde es schlimm, was den Menschen dort angetan wurde. Aber ich bin auch froh, dass ich dort war, denn es hat mir die Geschichte viel nähergebracht. Ich finde, jeder sollte so einen Ort einmal besuchen. Man versteht danach besser, warum es so wichtig ist, sich gegen Hass, Ausgrenzung und Gewalt einzusetzen. Dachu zeigt, wohin die Gleichgültigkeit führen kann.

Dilay Cetin

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